Leserbrief
Leserbrief zum Bauernprotest
Der Protest vor allem der Klein- und Mittelbauern gegen die Kürzungen der Subventionen des Agrardiesel ist durchaus berechtigt. Für sie ist diese Maßnahme eine Bedrohung ihrer Existenz. Für die industriellen Agrarbetriebe, die hauptsächlich in Norddeutschland angesiedelt sind, bedeuten die Kürzungen durch die Ampel zwar höhere Kürzungsbeträge. Sie sind aber nicht in ihrer Existenz bedroht. Am meisten haben die Bauern mit dem Preisdruck der Lebensmittelkonzerne zu kämpfen. Es wäre notwendig, hier konkrete Forderungen zu entwickeln, wie es die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands macht: Erzeugerpreise rauf – Verbraucherpreise runter! Es muss in diesem Zusammenhang auch festgestellt werden, dass die Regierung versucht, die Kriegs- und Krisenlasten auf die Bevölkerung abzuwälzen – einen Teil auch auf die Bauern. Gegen diesen Kurs zu protestieren finde ich unbedingt richtig. Allerdings muss man sich vor falschen Freunden aus der AfD oder von anderen rechten Gruppen klar absetzen. Diese haben nur vor, eine noch rechtere Politik durchzusetzen. Nur in einer Gesellschaft, in der die Einheit von Mensch und Natur Priorität für die Handlungen hat, dem echten Sozialismus, können die Probleme von Krieg und Krisen wirklich beseitigt werden. Darüber gilt es, die Auseinandersetzung zu führen.