Rezension eines Metallarbeiters aus Bayern zum RW 37
„Raus aus der Komfortzone!“
„Raus aus der Komfortzone!“
Krieg in der Ukraine, Gefahr eines 3. Weltkrieg, Krisenchaos in der Corona-Politik, rasende Inflation, Zunahme von Umweltkatastrophen.
Die Welt schreit nach Veränderung und kaum einer sagt heute noch „es soll alles so bleiben wie es ist“.
Doch was tun?
Das Buch von Stefan Engel „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“ räumt mit denen auf,
die kleine Pflaster auf klaffende Wunden legen wollen,
die vom Frieden reden und schwere Waffen liefern,
die von Sozialismus reden, aber den Kapitalismus pflegen.
Schon in der Einleitung des Buches wird man direkt herausgefordert: „Heult man (mit) den Wölfen und beerdigt endgültig den Traum von einer befreiten Gesellschaft(...) oder verhilft man dem gigantischen Fortschritt wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Errungenschaften in der gesellschaftlichen Produktion zum Durchbruch gegen den Sog von Pragmatismus und Opportunismus und schließt sich der notwendigen revolutionären Umwälzung der Gesellschaft an?“
Das Buch behandelt den Opportunismus, der uns heute in vielen Facetten begegnet, z.B..
In einem Scherbenhaufen der bürgerlichen politischen Ökonomie, der die Wirtschaftskrisen als unerklärliche, plötzlich über die Menschheit hereinbrechende Naturkatastrophen erklärt. Klar, wer die Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus nicht erkennen und untersuchen will, der wird sie auch nicht überwinden und verändern wollen.
Im teilweise noch hoch gelobten Pragmatismus des Corona-Krisenmanagement, wo man trotz angeblicher Wissenschaftlichkeit und unzähligen Daten gerade mal in der Lage war „auf Sicht zu fahren“.
Während die europäische Sozialdemokratie eine Wahlschlappe nach der anderen hinnehmen muss, werden neue, scheinbar moderne alternative Varianten aufgewertet, exemplarisch die Grünen, die aber im vorauseilenden Gehorsam bekanntgeben, dass sie sowohl „linke Traditionen“ als auch „wertkonservativ“ und „rechtsstaat-liberal“ sind. Also von allem ein bisschen und nichts so richtig. Sie halten es also eher mit der berühmten Philosophin Pipi Langstrumpf, „ich mach mir die Welt“....
Oder auch die verirrten Salon-Marxisten, die in ihren schicken süd-europäischen Ferienhäusern von „Gemeinwohlökonomie“ oder „neuen Räumen der Autonomie“ philosophieren und vor allem sich selbst in den Räumen der kapitalistischen Gesellschaft wohnlich einrichten.
Das Buch behandelt die verschiedensten scheinbar „linken“ Strömungen, die einerseits zerstritten aber auch einig sind, in „einer mehr oder weniger bewussten Geringschätzung oder gar Ablehnung der weltanschaulichen Grundlagen des proletarischen Klassenkampf und des wissenschaftlichen Sozialismus.“
Dem Kampf für den Sozialismus zu einem neuen Aufschwung zu verhelfen geht aber nicht von alleine. Das Buch stellt klar, das wir dafür ins Gefecht gehen müssen, mit den Vertretern und Beeinflussten der verschiedenen Richtungen und mit uns selber.
Den Einfluss der Opportunismus aufdecken und überwinden, der überlegenen proletarische Ideologie zum Sieg helfen, dass geht nur in direkter Konfrontation, wenn die Wege und Grenzen klar auf dem Tisch liegen.
Dafür gibt das Buch, mit seiner erfrischenden Polemik einen hervorragenden Leitfaden! 5 Sterne!